Mittwoch, 26. November 2008

Essen, Essen, Essen.....



Nachdem wir uns brav jeden Morgen (Olivia sei Dank, sie hat mich noch mehr von gesunder Ernährung überzeugt...) von Müsli und mittags meist von Salat ernährt haben, durften Ausrutscher natürlich nicht fehlen. Wenn wir unterwegs waren und nicht abends vorzüglich von Scarlett bekocht wurden, schlemmten wir ein bißchen...

Nicht zu vergessen (hmm, war das lecker, bin ja eigentlich kein Eis-Esser....) das Erdnuss-Butter Eis, an seinem festen Platz in einer der klitzekleinen Kühltruhen.... Schade, dass das Kürbis-Eis schon ausverkauft war. Hätte ich auch gern probiert.

Bisbee - die Stadt mit der Mine


An unserem zweiten freien Tag sind wir nach Bisbee gefahren und sind in einer stillgelegten Mine in den Stollen eingefahren. Trotz meiner Angst vor engen Räumen ging alles gut, obwohl wir in den Klamotten etwas trollig aussahen. Am meisten lachen mussten wir über die Amerikanerin, die völlig verwirrt war, daß nach der Begehung zu Fuss im Stollen "ihr" Platz auf dem Wägelchen gelegt war (wir haben und etwas weiter vorne platziert, wollten auch mal die Füsse ausstrecken...). Auch war sie manchmal etwas außer Atem...
Egal, die Führung des ehemaligen mexikanischen Minenarbeiters war gut und trotzdem es ziemlich kühl war, hat es uns Spaß gemacht. Auch wenn sich keiner auf den Toilettenwagen zur Probe setzen wollte. Zur Info: ein Arbeiter bekam damals für eine 10-Stunden-Schicht pro Tag $3,50, der Arbeiter am Toilettenwagen bekam $ 5,50.....


Jedenfalls, daß könnt ihr auch bei Olivias Blog sehen: http://www.olivia-in-arizona.blogspot.com/
daß neben der Förderung in der Mine etwas außerhalb von Bisbee auch noch ein kompletter Berg abgetragen und letztendlich rausgesprengt wurde.

Das wurde alles aus der Mine gefördert:


Wenn wir es richtig bei der Führung verstanden haben, wurde die komplette Förderung von Bodenschätzen 1975 aufgrund von Protesten und u.a. Einschreiten von Greenpeace dann gestoppt.
Na ja, trotzdem ein witziges, etwas verschlafenenes Örtchen, daß uns ein kautziger Stadtführer dann total lieb in einem Rundgang mit alten Fotos (wo z.B. der dann weggesprengte Berg noch zu sehen ist und viele Häuser, die es nun nicht mehr gibt) gezeigt hat.



Samstag, 22. November 2008

bin wieder in Deutschland zurück....

So, habe meinen Traum erleben dürfen und will an dieser Stelle erst nochmal ganz herzlich meinem Mann danken, der mir alles ermöglicht hat und zu Hause mein Geschäft aufrecht erhalten hat und im trüben Deutschland war, während ich in der Sonne reiten konnten. Ganz lieben Dank auch an Scarlett und Guy, die mir mit ihrem Vertrauen und ihrer Gastfreundschaft unvergessliche Tage ermöglicht haben. Danke auch Olivia, dass Du mir das überhaupt ermöglich hast, dass aus dem Kommentar "wenn Du nach Arizona gehst, besuch ich Dich mal..." schließlich meinen Besuch möglich gemacht hast. Ich finde, wir haben uns echt gut ergänzt. Deine Selbständigkeit und Geduld in vielen Situationen waren mit ein Beispiel und ich bin überzeugt, Du wirst noch schöne Tage in Arizona haben und danach mit einem "Fazit" nach Hause fahren...

Liebe Scarlett, lieber Guy, ich esse immer noch an der leckeren SUSHI-Platte... - vielen Dank für die Einladung zum Abschiedsabend und Euer Geschenk - ich trage es mit der Hoffnung, die Wünsche werden sich erfüllen!

Nachdem während der zweieinhalb Wochen das Reiten und vieles andere Priorität hatte, werde ich jetzt zu Hause den Blog noch nach und nach ergänzen. Auch für alle Freunde und Bekannten, die ihn regelmässig besucht haben und nach mehr Bildern gefragt haben.

Montag, 10. November 2008

Dressurlehrgang Sonntag und Montag


Am Sonntag und Montag durften wir hier einen Dressurlehrgang mitreiten. Stephan Kiesewetter war Bundestrainer in Warendorf für die behinderten Reiter und arbeitet jetzt für einen bekannten Verkaufsstall in der Nähe von Frankfurt. Leider hat es Olivia mit Fieber und Grippe erwischt, so daß sie sich aufs Zuschauen beschränken musste. Mir tun heute alles Knochen und Muskeln weh, da ich am Sonntag und Montag je 2 Pferde im Lehrgang geritten bin. Besonders die ruhige und gleichzeitig alles an Leistung fordernde Unterrichtserteilung haben uns gut gefallen. Jedem Pferd angemessen wurde die Trainingseinheit aufgebaut - und wir haben auch viel Neues erfahren, z.B. zum Thema den Oberschenkel lockerer zu haben... Aber das ist ja hier nur was für Insider. Zu erwähnen wäre noch, daß es den ganzen Sonntag so stürmte, daß es uns fast von den Pferden geweht hätte. Gott sei Dank war das Wetter am Montag wieder besser. Nicht mehr ganz so warm, aber einfach den ganzen Tag sonnig... Und das bei der herrlichen Luft hier auf 2000m Höhe...

Mittwoch, 5. November 2008

Besuch auf der Empire-Ranch

Am Samstag nachmittag sind wir standesgemäß mit dem Truck auf die Empire Ranch gefahren.



Nach Vorführungen wie z.B. Schießen auf Luftballons auf galoppierendem Pferd






haben wir uns das Barbecue gut schmecken lassen. Vor allem macht es Spaß, die Amerikaner zu beobachten. Hier sind alle Autos um so viel grösser als bei uns, inklusive der Pferdeanhänger. Alles läuft sehr gemächlich ab und auch ums Aussehen schert sich keiner. Alle laufen rum, so wie sie Lust haben und man kommt auch sehr leicht ins Gespräch. Am Abend waren wir dann noch Steak Essen und sind dann ziemlich müde ins Bett gefallen.






Wir reiten und reiten....



... soviel wir wollen. Ein Traum. Je nach Plan ist Dressurarbeit, Cavaletti-Arbeit, ausreiten oder longieren angesagt. Wenn Kaufinteressenten kommen, gehört es auch dazu, die Pferde vorzustellen. Bis zum Wochenende werden wir noch fleißig trainieren, da wir einen 2-tägingen Lehrgang bei Stephan Kiesewetter mitreiten dürfen.

Sonntag, 2. November 2008

Endlich da!













So, bin am Dienstag Abend Ortszeit 17.30 Uhr in Arizona angekommen. Erst mal das schöne Gefühl, wenn man aus dem klimatisierten Flughafengebäude kommt - Wärme! Olivia hat mich abgeholt und gleich nach dem Koffer auspacken gab es Abendessen mit Scarlett und Guy. Beide sind sehr, sehr nett und offen und das große Haus (offene Küche mit Ess- und Wohnzimmer zusammen) ist total gemütlich. Am nächsten Tag dann endlich REITEN!!!! Auf einem großen Dressurplatz im Freien mit Spiegeln! Da Scarlett am Donnerstag aufs Turnier fährt, schafft sie es nicht mehr zum Reiten. Wir sind also den ganzen Tag allein und ich "taste" mich an die Pferde ran.
Es macht einfach Spaß, in der Wärme und ganz für uns reiten zu können.

Am Donnerstag früh werden die 3 Turnierpferde Fabriano, Arbi und Leon in den großen Trailer verladen, es geht ins 40 Grad heiße Phoenix. Das Turnier geht bis Sonntag und nun haben wir 4 Tage Haus und Hof für uns allein. Wir beginnen um 7 Uhr mit der Stallarbeit, bringen die Pferde auf die Koppel (wegen der Hitze immer nur so 1-2 Stunden) und fangen dann so gegen 9 Uhr mit dem Reiten an. Mittags wird wieder gefüttert und nach unserer Mittagspause wird nachmittags wieder geritten. Um 17 Uhr müssen wir uns mit dem Stall machen beeilen, da es so kurz vor 18 Uhr dunkel wird. Und sobald die Sonne weg ist, wird es auch schon kühl. Unglaublich, am Nachmittag waschen wir die Pferde komplett ab, abends gibts dann schon die Winterdecken drauf.